Richter und auch Cannabis-Freunde fordern Veränderungen

Joint lighting up

Der Richterbund will Schlupflöcher schließen, der Hanfverband die Regulierung lockern. Und dann ist da noch die Union mit ihrem Plan, die Cannabis-Freigabe ganz rückgängig zu machen.

Sowohl der Deutsche Richterbund (DRB) als auch der Deutsche Hanfverband (DHV) fordern eine Überarbeitung des Cannabisgesetzes nach der Bundestagswahl. Zu viele Drogendealer, „die im großen Stil gegen Strafgesetze verstoßen“, könnten vom Cannabisgesetz profitieren, sagte DRB-Geschäftsführer Sven Rebehn der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) von Donnerstag. „Eine neue Bundesregierung wäre gut beraten, die Praxiserfahrungen rasch aufzugreifen und das Cannabisgesetz zumindest so zu überarbeiten, dass es vernünftig anwendbar ist und keine Schlupflöcher für organisierte Kriminelle lässt.“

Der Deutsche Hanfverband will weiterhin eine „richtige Legalisierung“ und sieht kurzfristig diverse notwendige Detailverbesserungen. „Dass Soldaten der Konsum in der Freizeit untersagt ist, entbehrt jeder Grundlage“, sagt DHV-Geschäftsführer Georg Wurth.

Zudem müsse der Gesetzgeber endlich definieren, was „eine nicht geringe Menge bei Cannabis ist“, fuhr Wurth fort. Gerichte würden noch immer den alten Wert von 7,5 Gramm THC anwenden. Das habe zur Folge, dass Cannabiskonsumenten schon bei geringfügigen Überschreitungen der legalen Besitzmengen mit Gefängnisstrafen rechnen müssen, sagt Wurth. Trotz Entkriminalisierung würden Konsumenten so sehr schnell zu Verbrechern gemacht.

(Quelle:Richter und Cannabis-Freunde wollen neues Cannabisgesetz)

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