Ende der Legalisierung wäre „Erdbeben für die Branche“

Das Geschäft mit Cannabis boomt seit der teilweisen Freigabe im April 2024. Sollte die Legalisierung nach der Bundestagswahl wieder aufgehoben werden, fürchtet die Branche drastische Folgen.

Hanfpflanze: Die Cannabisbranche fürchtet massive Einbußen, sollte die teilweise Freigabe wieder aufgehoben werden. Foto: dpa

Frankfurt, Düsseldorf, Berlin. Unternehmen der boomenden Cannabisbranche befürchten eine Pleitewelle, falls das Cannabisgesetz der Ampelkoalition nach der Bundestagswahl aufgehoben würde.

Die CDU/CSU, die in den Umfragen vorne liegt, will das Gesetz wieder kassieren. Das bekräftigt sie in ihrem Wahlprogramm. Wird sie die stärkste Kraft und kann sich in einer künftigen Koalition durchsetzen, könnte nicht nur die Teillegalisierung von Cannabis zum privaten Gebrauch hinfällig sein.

Auch die Anbieter von medizinischem Cannabis erwarten massive negative Folgen, würde Cannabis wieder wie früher als Betäubungsmittel klassifiziert. Dann könnten nur noch bestimmte Ärzte Cannabis etwa als Schmerzmittel verordnen.

„Sollte das Cannabisgesetz komplett zurückgenommen werden, wäre das ein Erdbeben für die Branche“, sagt David Henn, Chef des Pharmaunternehmens Semdor Pharma, zu dem das Cannabisunternehmen Cannamedical gehört. „Ich bin mir sicher, dass 70 Prozent der deutschen Cannabis-Unternehmen dann innerhalb von zwölf Monaten vom Markt verschwinden würden“, warnt Henn. In der Folge dürften auch viele Cannabisanbauer unter anderem aus Europa vor dem Ruin stehen.

(Quelle: Cannabis: Ende der Legalisierung wäre „Erdbeben für die Branche“)

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